Schokolade aus Kakaobohnen aus Papua-Neuguinea

Papua-Neuguinea ([ˈpaːpu̯a nɔɪ̯giˈneːa], Tok Pisin Independen Stet bilong Papua Niugini) ist nach Indonesien und Madagaskar der flächenmäßig drittgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfasst den Osten der Insel Neuguinea (Westneuguinea gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen.

Papua ist kein traditionelles Kakaoanbauland, denn der Kakao kam erst sehr spät dorthin. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Bäume, aus Venezuela und Java kommend, gepflanzt. Wunderbarerweise handelte es sich bei einem Teil der Bäume um seltene Criollos, die zusammen mit den robusten Forastero- und den Trinitariohybriden eine qualitativ hochwertige Population bilden. Die volatile politische Lage und der Ausbruch diverser Kakaokrankheiten dezimierten den Kakaoanbau in den letzten Jahren, aber die Unterstützung von NGOs lässt auf eine Verbesserung für die Zukunft hoffen. Angesichts des Potentials des Terroirs und der hohen Biodiversität der Insel hoffen viele Bean-to-Bar-Hersteller auf diese Verbesserung der Situation. Papua ist bekannt für seine seltenen, hellfarbenen Kakaobohnen, die Aromen von tropischen Früchten mit milder Säure hervorbringen. Hinzu kommt der Aspekt, dass manche Kakaobohnen in den häufig sehr feuchten Jahreszeiten auf Matten über glimmendem Feuer getrocknet werden, was ihnen noch ein köstliches Raucharoma gibt.

Es werden seit Jahren konstante Mengen von ca. 40.000 Tonnen pro Jahr geerntet. die Haupterntezeit ist von September bis Dezember.

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